Die Aufbaujahre der DLRG Ortsgruppe Altrip
- Die Gründung
- Am Freitag den 28. Mai 1971 war es soweit: In der traditionsreichen Gaststätte "Zum Karpfen"
fand die Gründungsversammlung statt. Die Zeit war offenbar mehr als reif.
Altrip ist die wasserreichste Gemeinde im damaligen DLRG-Bezirk Vorderpfalz.
Sie wird von drei Seiten vom Rhein umgeben, auf der noch "freien" Seite befinden sich die Baggerseen
und der langgezogene "Neuhofener Altrhein", hinter dessen Ufer die Grenze zur Nachbargemeinde Neuhofen verläuft.
58 Personen folgten der damaligen Einladung, unter anderem auch der damalige Bürgermeister Marx.
Ein halbes Jahr später hatte die neue Ortsgruppe bereit 189 Mitglieder.
Am Samstag dem 5. Februar 1972 beginnt in der Zeit von 17 bis 18:30 Uhr der Übungsbetrieb im Kreishallenbad Mutterstadt.
Die erste "Aktion Christbaum" findet am 8. Jan. 1972 statt. - Am 29. Juni 1972 ein weiterer bedeutender Schritt
- Unterzeichnung des Pachtvertrags über ein Grundstück von 800 qm in der Gewanne Krappenstück
auf die Dauer von 50 Jahren. Damit beginnt der Rettungswachdienst am "Neuhofener Altrhein" (der diesen Namen
offiziell noch garnicht trägt!). Bald darauf wird auch mit den ersten Arbeiten begonnen, um den Bau der
Rettungswachstation vorzubereiten (Ufergelände anböschen,eine Plattform schaffen usw.).
Übrigens wurden schon seit dieser Zeit ALLE Arbeiten an Grundstück und Station in Eigenarbeit der
jeweiligen Aktiven erbracht! Dies ist bis heute so geblieben, worauf jeder, der hierzu beigetragen hat, etwas stolz sein kann. - Der Weg sollte aber noch lang werden...
- Denn mit dem Bau des Gebäudes durfte noch nicht begonnen werden. Im Frühjahr 1975 war dann der Rohbau
endlich fertig und am 11. Sept. 1976 wird die Rettungswachstation offiziell eingeweiht. Strom und Telefonanschluß
fehlten aber noch. - Stürmisch: Die Mitgliederentwicklung
- 1974 waren es schon 500 Mitglieder, 1976 über 600 (bei einer Einwohnerzahl von knapp 6000!).
Der Bedarf an Ausbildern war inzwischen erheblich gewachsen. Der große Nachholbedarf an Schwimmausbildung
machte es in der folgenden Zeit zeitweise sogar nötig, ein Aufnahmestop zu verhängen, da die Kapazität des
Übungsbetriebs im Schwimmbad erreicht war. Die Mitgliederzahl pendelte sich in der Folgezeit auf über 500 ein. - Und der Aufbau ging weiter
- Bereits 1977 wurde mit der Erweiterung der Wachstation begonnen, um im nächsten Jahr einen Unterstand für das
von Dr. Weirich zur Verfügung gestellte Motorboot zu haben. Mit diesem Boot sollte in der folgenden Wachsaison der
über 2000 Meter lange See noch besser überwacht werden.
Seit Juli 1978 ist unsere Station nun endlich (nach 2 abgelehnten Anträgen) telefonisch erreichbar.
Der Stromanschluß läßt aber weiterhin auf sich warten.